Wunder der Schöpfung Teil 1

Gottes Schöpfung bietet Anlass zum Staunen, wie es schon der Psalmist in der Bibel beschreibt (z.B. Psalm 104). Wir wollen einige erstaunliche Wunder und faszinierende Fakten über das Leben von Tieren, die Prozesse in Pflanzen und andere Naturphänomene zeigen. Wir laden Sie ein, in diese Texte einzutauchen und sich von Gottes Kreativität überraschen zu lassen. Wir beginnen die Reihe mit einem Text über die Fliege. Vielleicht greifen wir demnächst nicht gleich zur Fliegenklatsche, sondern öffnen lieber das Fenster...

Faszinierend an der Fliege sei, dass sie sehr unscheinbar daherkommt. «Wir empfinden sie eher als lästig», beobachtet Winfried Borlinghaus, Referent des Deutschen Christlichen Techniker-Bundes (DCTB). «Man schlägt dieses Wesen ganz schnell platt, weil es nervt oder sticht.» Damit werde der Fliege Unrecht getan. Sie sei ein absolutes Hightech-Produkt.

Die Dreigang-Schaltung

«Die Fliege hat nur zwei Flügel, im Gegensatz zur Libelle. Hochgeschwindigkeits-Zeitlupen von fliegenden Fliegen haben gezeigt, dass dieses Insekt verschiedene Schlagamplituden zeigt, der Flügelausschlag ist also unterschiedlich groß. Man hat sich auch das Gelenk der Fliege genauer angeschaut.»

Die Untersuchungen zeigten, dass der Flugmechanismus sogar noch komplexer, als jener der Libelle ist. «Die Fliege besitzt eine Art Dreigang-Schaltung. Denn der Auflagepunkt, um den sich praktisch der Flügel dreht, kann nach außen oder innen verschoben werden. Und dabei kann bei gleicher Schlagfrequenz eine unterschiedliche Ausschlagshöhe erzeugt werden, eine unterschiedliche Schlagamplitude.» Das wiederum bewirkt, dass der Vortrieb unterschiedlich stark ausfällt. Die Fliege kann das auf beiden Seiten zudem unterschiedlich steuern. Borlinghaus: «Also im Bild gesprochen, sie kann links im ersten und rechts im dritten Gang fliegen. Das bedeutet, dass sie sich in die Richtung des weniger starken Vortriebs bewegt. Sie kann so den Kurvenflug steuern.»

Eine Klappe an den Flügeln

Neuere Untersuchungen zeigten zusätzlich, dass vor allem die Schwebfliegen – die auch noch Langstreckenflieger sind – am hinteren Ende des inneren Flügels eine Klappe besitzen, die sie nach unten knicken und damit zusätzlich aerodynamische Kräfte freisetzen können.

«Und das alles bei einem Insekt, das man eher als unscheinbar und lästig empfindet, das fasziniert mich sehr. Und ich denke immer, wenn man so eine Fliege totschlägt, dann vernichtet man High-Tech pur. Denn wenn Menschen das entwickelt hätten, was eine Fliege kann, dann würde das hunderte von Millionen Franken kosten.»

Die Bilanz

«Ich habe mehrere Jahre als Ingenieur gearbeitet», bilanziert Winfried Borlinghaus. «Und für mich ist klar, dass je komplexer ein System ist, und

je genialer die Konstruktion ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass hier Überlegung im Spiel ist. Ich habe auch mit Leuten gesprochen, die nicht vom christlichen Glauben her motiviert sind; sie sagten, sie können es sich nicht vorstellen, dass so komplexe und perfekt gestaltete Organe zufällig durch Mutation und Selektion – und sei es noch über so viele Millionen Jahre – entstanden seien. Ich persönlich bin Christ und für mich ist es kein Problem, hier anzunehmen, dass die Idee eines Schöpfers dahinter steckt.»

Fortsetzung folgt...                                                                       Quelle: livenet.ch