Die Geschichte der Lauterbacher Kirchenglocken Teil 3

Die Bevölkerung nahm 1942 von ihren beiden Glocken mit Schmerz und verhaltener Erbitterung Abschied. Man wusste, dass man ein solch schönes Geläut nicht wieder bekommen würde.

Durch die Bemühungen von Pfarrer Schäfer ist es gelungen den Klang dieser Glocken auf einer Schallplatte zu erhalten.

Die Kirchgemeinde musste über elf Jahre mit nur der kleinen Glocke auskommen.

Durch die Initiative von Pfarrer Wild und des Kirchenvorstandes konnten 1953 zwei neue Stahlglocken beschafft werden. Sie wurden von der Firma Schilling & Lattermann in Apolda gegossen.

Die große Glocke wiegt 2845 kg, die mittlere Glocke 1288 kg. In der Tonart entsprechen sie dem alten Geläut.

Als Inschrift der großen Glocke können wir am Kranz lesen: Sit nomen Domeni benedictum ex hoc nunc et. 1522 und als Relief sehen wir das Auge Gottes.

Auf der mittleren Glocke steht: Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebr. 13.8 und als Relief ist ein Kreuz zu sehen.

Die zwei Stahlglocken besitzen im Gegensatz zu den alten Glocken (Gusseisernes Glockenjoch) ein Joch aus genietetem Profilstahl.

Die zwei neuen Stahlglocken wurden mit einem LKW der damaligen

Maschinen und Traktorenstation (MTS) Lauterbach von Apolda ins Erzgebirge transportiert und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung im mit Ehrenpforten geschmückten Ort empfangen.

1953: Die beiden neuen Glocken auf dem LKW der MTS 

und vor dem Haupteingang der Heilandskirche

Ehrenpforte zur Ankunft der Glocken in Lauterbach

Die Finanzierung der beiden neuen Glocken der Heilandskirche erfolgte durch Spenden der gesamten Lauterbacher Kirchgemeinde.